Wenn Guetzli das Weltbadminton Geschehen beeinflussen…

Seit Wochen liegen sich dänische Spitzenspieler mit ihrem Verband im Clinch. Das gipfelte in der Entscheidung, dass der dänische Badmintonverband, das beste Herrendoppel, das beste Mixeddoppel sowie das beste Damendoppel kurzum suspendierte! Mit dem Resultat nun, dass die Dänen in der ersten KO-Runde beim Sudirman Cup ausgeschieden sind.

Achtung, wir sprechen hier über Boe/Mogensen im Herrendoppel. Sie sind die Weltnummer 2 und aktuellen Titelhalter beim All England Open. Beim Mixeddoppel ist es die aktuelle Nummer 4 der Welt Fischer/Pedersen und beim Damendoppel die Weltnummer 5 Pedersen/Rytter Juhl.

Wie konnte es soweit kommen? Nun ja, die Lösung ist eigentlich ganz einfach… Die obengenannten Spitzenspieler haben schon länger private Sponsorenverträge mit der Guetzlifabrik „Kjeldsens“. In deren Verträgen steht geschrieben, dass die Spieler nicht Werbung machen dürfen für einen Mitbewerber.
Der dänische Badmintonverband hat nun aber seit Jahresbeginn einen neuen Sponsor (Danisa) der prominent vorne auf dem Nationaltrikot steht. Nun waren die Spitzenspieler in der Bredouille weil dies eben auch eine Guetzlimarke ist. Da die Spieler schon länger (vorher) an diesen Sponsor gebunden waren, konnten und wollten diese nicht einen Rückzieher machen. Der Verband beharrte auf seinem Sponsor (Logo) und der Streit war perfekt.

Jetzt nach Wochen der Ungewissheit und sportlichem Misserfolg an der Badminton Team-WM ohne diese Paarungen, krebste der Verband zurück! Die Spieler wurden begnadigt und dürfen wieder am offiziellen Training teilnehmen und werden vom Verband wieder offiziell gemeldet.

Kommentar und Frust an der Pressekonferenz von Mathias Boe:  „Ich hoffe, dass wir das alles hinter uns lassen können. Wir möchten nun den Blick nach vorne richten. Dennoch werden wir nicht vergessen, was vorgefallen ist. So etwas setzt sich in den Kopf, wenn man sich vier Wochen täglich damit beschäftigt hat. Wir konzentrieren uns jetzt aber wieder auf die bevorstehenden Aufgaben und hoffen, dass wir in Zukunft noch einige Medaillen für den dänischen Badminton-Verband erspielen werden“.

Pressekonferenz (Foto)
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